Achtung: Lidl verkauft Lenovo-Tablet ohne Software-Support

Lidl bewirbt den Verkauf des Tablets Lenovo Tab P11 in einer eigenen Filiale. Eigentlich wird es für 159 Euro ein gutes Angebot: Es nutzt ein helles 11-Zoll-IPS-Display (2000 × 1200 Pixel, gebogenes Seitenverhältnis), kombiniert mit einem passablen Qualcomm-Prozessor vom Typ Snapdragon 662 (vier Cortex-A73 und vier Cortex-A53-Kerne) und 4 GB LPDDR4X-RAM. Der 64 GB große UFS-Speicher lässt sich per Micro-SD-Karte erweitern.

Allerdings hat das Tab P11 einen großen Haken, wie Blogger Hadmut Danishch anmerkt: Lenovo hat das Tablet in den Status End of Life (EOL) versetzt. Regelmäßige Sicherheitsupdates sind nicht mehr verfügbar. Notfallpatches werden bestenfalls bis Ende 2023 veröffentlicht, wenn eine besonders gravierende Sicherheitslücke bekannt wird.

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Lenovo brachte das Gerät im Sommer 2021 auf den Markt – zunächst mit Android 10, ein Update auf Android 11 folgte. Kein Update auf Version 12 oder 13. Tab P11 ist im Handel kaum noch erhältlich (ab 229,80 €).

Auf die Frage, wie das Tablet ohne Softwareunterstützung in die größte Einzelhandelskette einziehen konnte, schrieb Lenovo:

„Tab P11 wird von Lidl zu einem Mindestpreis von 159 Euro beworben. Das Tablet ist durch Google Play Protect geschützt und kann somit sicher genutzt werden. Das Angebot beinhaltet den Service Lenovo Premium Care, der eine spezielle Hotline mit Erstunterstützung beinhaltet. Schritte und start, sondern bietet auch Support auf der Website, um Kunden lebenslangen Support zu bieten. Versionen, die im Jahr 2022 eingeführt werden, erhalten 3 Jahre Sicherheitsupdates und 2 Betriebssystemupdates.”

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Google Play Protect bedeutet jedoch nur, dass Apps aus dem Google Store keinen Schadcode enthalten dürfen. Es ist nicht sicher, das Tablet zu verwenden, wenn Sie es zum Beispiel zum Surfen im Internet verwenden.

An jedem monatlichen Patchday schließt Google in der Regel risikoreiche und teilweise kritische Sicherheitslücken in Android. Diese betreffen auch Treiber, beispielsweise für WLAN- oder Bluetooth-Module. Das Fehlen solcher Updates führt also dazu, dass das Gerät schnell zum Sicherheitsrisiko wird. Die einzig logische Konsequenz ist: Hände weg, wenn man keine Custom-ROM auf das Gerät flashen möchte.

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Aktualisiert

27.01.2023

Zeit 11:50

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Wie in den Kommentaren angemerkt, lässt sich das Tablet mit Custom ROMs absichern, also ein eigenes Betriebssystem installieren. Bastler können sich mit dem Gerät vergnügen, für die breite Masse kommt dies jedoch nicht infrage.


(mm)

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