
Vor knapp einem Jahr schien der Bitcoin-Kurs nicht mehr aufzuhalten, und die magische 100.000-Dollar-Marke war nur noch Formsache. Das hat sich geändert, 2022 war für viele Krypto-Investoren ernüchternd. Statt großer Profite: Kriminalität, Bankrott, Betrug. Die Gesamtmarktkapitalisierung schrumpft seit Monaten, und nach dem folgenschweren Zusammenbruch des FTX scheint auch das Vertrauen gebrochen zu sein. Warum Bitcoin das Preisplateau noch erklimmen könnte, wobei Regulatoren und Zentralbanken helfen, und warum die 100.000-Dollar-Marke langfristig unausweichlich erscheint.
Regulierung: Türöffner für Massenadoption
Denn Bitcoin und Co. steckt noch in den Kinderschuhen, der Sektor braucht regulatorische Klarheit. Für die Kryptoindustrie, die größtenteils in den USA angesiedelt ist, sind die US-Finanzaufsichtsbehörden SEC und CFTC zuständig. Obwohl es in der Vergangenheit Meinungsverschiedenheiten unter den Regulierungsbehörden gegeben hat, sind sich der Vorsitzende Gary Gensler und Rostin Benham in mindestens einem entscheidenden Punkt einig: der Regulierung von Bitcoin als Handelsware. Und nicht als Sicherheit.
Dies macht Bitcoin zur einzigen Kryptowährung mit nahezu regulatorischer Klarheit. Dies könnte sich in Zukunft positiv auf die breite Akzeptanz und Zulassung neuer Finanzprodukte wie eines Bitcoin Spot ETFs auswirken. Zumindest wenn man der milliardenschweren Investorenlegende Kevin O’Leary Glauben schenken darf, wirkt die Kryptoregulierung als Katalysator für den nächsten Bullenmarkt.
Halbierung und 4-Jahres-Zyklus
Auch zyklische Datensätze wie die sogenannte „Bitcoin-Spirale“ – eine alle vier Jahre auftretende Abfolge aus Halbierung, Allzeithoch und anschließendem Kursrückgang – dürfen optimistisch sein. Wenn sich die Muster aus den letzten Zyklen wiederholen, sieht der Preisausblick gut aus.

Einer der größten Indikatoren für den nächsten Bullenmarkt und das Bitcoin-Kursziel von 100.000 US-Dollar ist das Halving, bei dem sich die Blockbelohnung und damit das Angebot an neuem Bitcoin alle 210.000 Blöcke halbiert. Die im Umlauf befindlichen Münzen sollen durch Verringerung des Angebots an Wert gewinnen. Den gegenteiligen Trend zeigt die expansive Geldpolitik der Notenbanken.
Die Welt braucht Bitcoin
Während die Geldmenge zwischen 1960 und 1970 langsam zunahm, überschwemmten die Vereinigten Staaten seit der Abkopplung vom Goldstandard den Devisenmarkt mit neuen US-Dollar. Die monetäre Expansion erreichte zu Beginn der weltweiten Corona-Krise Anfang 2020 ihren Höhepunkt.
Gleichzeitig steigt die Verschuldung. Laut USDebtClock belaufen sich die abzuzahlenden Gesamtschulden der Vereinigten Staaten auf etwa 31,4 Billionen US-Dollar.
Hier kommt Bitcoin ins Spiel: Mit seiner abflachenden Inflationskurve und der Funktion als Wertaufbewahrungsmittel könnte die Kryptowährung als neuer Goldstandard fungieren. Das ist das Kalkül der Bitcoin-Maximalisten. Sogar die renommierte Harvard University rät Zentralbanken inzwischen zum Kauf von Bitcoin – wenn auch nicht uneigennützig. Wenn der Rat befolgt wird, könnte die Preisinflation steigen.
Bitcoin-Prognose: 100.000 unvermeidlich langfristig
Wann und ob Bitcoin jemals die 100.000-Dollar-Marke erreichen wird, ist unklar. Dennoch und trotz der angespannten Marktlage haben sich die meisten Bitcoin-spezifischen Indikatoren kaum verändert. Die Szene wartet immer noch geduldig auf die nächste Halbierung, während sich die Vorschriften langsam verschärfen. Sollten zukünftig institutionelle Investoren oder gar Zentralbanken Bitcoin kaufen, sind die 100.000 US-Dollar nur noch eine Frage der Zeit. Eine langfristige Prognose basierend auf verschiedenen Modellen finden Sie hier: Bitcoin-Prognose
Haftungsausschluss: Dieser Artikel ist keine Anlageberatung.
Möchten Sie Kryptowährungen kaufen?
Handeln Sie über 240 Kryptowährungen wie Bitcoin und Ethereum auf Phemex, der Plattform für Anfänger und erfahrene Anleger.
Zum Lieferanten
Die neuesten Ausgaben des BTC-ECHO Magazins
Das könnte Sie auch interessieren