Deutschland sollte kein Panzer-Veto einlegen, wenn Polen die Verantwortung trägt

Warschau will 14 Leopard-2-Panzer an die Ukraine liefern. Aber Deutschland hat das letzte Wort. Lassen Sie die Polen sich selbst riskieren. Kommentar.

Kampfpanzer Leopard 2 bei Ausbildung und Übungsübungen der Bundeswehr

Kampfpanzer Leopard 2 bei Ausbildung und Übungsübungen der Bundeswehrdpa

Deutsche Verzögerungsinstrumente haben viele Namen. Zum Beispiel Bauordnungen oder Planfeststellungsverfahren. Bei der Lieferung von Kampfpanzern Leopard 2 in die Ukraine steht geschrieben: End Use Clause.

Das sind Abkommen, die den Kauf deutscher Militärwaffen im Ausland regeln. Die Klausel besagt, dass kein Land, an das deutsche Waffen verkauft worden sind, diese ohne Zustimmung der Bundesregierung an Dritte weiterverkaufen, verleihen, verleihen oder anderweitig nutzen darf. In diesem Fall will Polen Leopard-2-Panzer in die Ukraine transferieren. Aber ohne die Zustimmung Deutschlands geht das nicht. Dem will Berlin bislang nicht zustimmen.

Es ist eine Sache, wenn Bundeskanzler Scholz keine deutschen Kampfpanzer in die Ukraine bringen will. Er ist der Regierungschef eines demokratischen Staates und hat seine Aufgaben nach eigenem Gutdünken zu erfüllen. Dafür hat er einen Auftrag des Landesherrn. Wenn Scholz feststellt, dass die Lieferung im Alleingang erfolgen wird und bereit ist, weitere Abstimmungen mit Washington und Paris abzuwarten, dann ist das akzeptabel.

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Aber eine andere Frage ist, ob Deutschland unsere Verbündeten daran hindern wird, Panzer in die Ukraine zu liefern. Denn die Endverbleibsklausel war nie dazu gedacht, einem Staat Hilfe zu verweigern, der sich gegen einen völkerrechtswidrigen Angriff zur Wehr setzt. Im Gegenteil: Die Klausel zielt darauf ab, Angriffskriege von Drittstaaten zu provozieren oder deren Bevölkerung mit Hilfe deutscher Panzer zu unterwerfen.

Robert Habeck hat das zugegeben. „Es gibt einen Unterschied zwischen Entscheidungen für sich selbst zu treffen und andere daran zu hindern, Entscheidungen zu treffen“, sagte er am Donnerstag. Eine elegante Lösung für Scholz wäre es also, die Tanks beliefern zu lassen, ohne sich selbst beliefern zu müssen. Lassen Sie die Polen das Risiko eingehen, wenn sie wollen.

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