Einsatzkräfte im Großeinsatz in Berlin – und teilweise mit Böllern attackiert

Silvester in Berlin und Brandenburg

In Berlin wurden Spezialkräfte und Passanten mit Schusswaffen angegriffen


Ein Einsatzfahrzeug der Feuerwehr in Berlin.  1. Januar 2023 (Quelle: TV News Kontor)

Fernsehinformationsbüro

Video: rbb|24| 01.01.2023 | Material: rbb, TNN, Fernsehnachrichten Kontor | Foto: Fernsehinformationsbüro

Rettungskräfte in Berlin sind in der Silvesternacht wiederholt mit Pyrotechnik angegriffen worden. Auch das Feuerwehrauto wurde stark beschädigt. Die Festnahmen erfolgten vor einer Silvesterparty am Brandenburger Tor.

  • Berlin: Einsatzkräfte und Passanten mit Pyrotechnik und anderen Gegenständen angegriffen
  • 15 Feuerwehrleute und 18 Polizisten wurden verletzt
  • GdP fordert ein Verbot von Feuerwerkskörpern
  • Mehr Operationen als vor Corona, auch in Brandenburg
Ein brennender Bus in Berlin
| Foto: Fernsehinformationsbüro

Berlin ist an Silvester geschlossen Teilweise massive Angriffe auf Polizei- und Feuerwehrkräfte kam. Deshalb seien die Beamten mit Pyrotechnik und anderen gefährlichen Gegenständen angegriffen worden. 15 Feuerwehrleute wurden verletzt. „Für dieses Verhalten gibt es keine Rechtfertigung und ich kann es nur auf das Schärfste verurteilen“, sagte Landesfeuerwehrdirektor Karsten Homrighausen.

Feuerwehrsprecher Thomas Kirstein sagte dem Rbb, die Aggressivität sei nicht zu erwarten gewesen. „In 14 Fällen wurden Feuerwehrautos überfallen. In einigen Fällen konnten die Feuerwehrleute nur entkommen.

Es gab auch viele Angriffe auf Polizisten

Zum Beispiel im Brandfall leichtes Rad Feuerwehrleute griffen die brennende Barrikade mit vermummten Männern mit Planen und Pfefferspray an. Bei den anschließenden Einsätzen wurden die Feuerwehrleute mit Elektroschockern bedroht und mit Bierdosen und Feuerlöschern beschossen. Nach Angaben der Feuerwehr schossen die Mitarbeiter der Feuerwehr mit Feuerwaffen und Raketen auf die Feuerwehr. Unbekannte überfielen Krankenwagen. Während des Einsatzes in der Hermannstraße Krotzberg Kümmer dich nicht darum Das Löschfahrzeug wurde durch einen „Pyrotechnikbrand“ massiv beschädigt. wäre „Das ist eine neue Eskalationsstufe, das war Absicht“, sagte Feuerwehrsprecher Rolf Erbe am Abend gegenüber Rbb. In mehreren Fällen musste die Polizei Löscharbeiten durchführen.

Die Polizei meldete am Sonntag auch mehrere Angriffe auf Beamte in der ganzen Stadt. 18 Polizisten wurden verletzt. Der Beamte legte mit Pyrotechnik ein massives Feuer an Er erlitt schwere Verbrennungen und wurde zur Behandlung ins Krankenhaus gebracht. Teilweise wurden Einsatzkräfte auch mit Eisenstangen, Steinen und Flaschen angegriffen.

Kümmer dich nicht darum 103 Personen werden festgenommen darunter 98 Männer und fünf Frauen. Zahlreiche Ermittlungen wurden eingeleitet, hauptsächlich wegen Brandstiftung, Verstößen gegen das Sprengstoffgesetz, Landfriedensbruch und tätlichen Angriffen auf Vollzugsbeamte. „Mir ist nicht klar, wie er auf diese Weise wissentlich und vorsätzlich andere Menschen gefährden kann“, sagte Innensenatorin Iris Spranger (SPD). Er hofft auf einen erfolgreichen Prozess. „Wir müssen auch die rechtlichen Neuigkeiten überprüfen und diskutieren. Ich mache mir Sorgen um die Sicherheit aller in der Hauptstadt“, sagte Spranger.

Gefährliche Angriffe auch auf Passanten

In Gropiusstadt Die Schaufenster des Ladens explodierten förmlich. „Unsere Kollegen sind schnell gekommen und haben dann regelrecht geschossen“, schrieb die Polizei auf Twitter. Der Beamte wurde verletzt. In Center Die Frau wurde in den Hals geschossen. Auch aus anderen Stadtteilen erfasste die Polizei Feuerwerkseinsätze: „Idioten in #Moabit schießen Pyros auf Passanten.“ In Lankwitz Man sagt, Jugendliche schießen auf alles, „was sich bewegt“.

Das Berliner Polizeigewerkschaft in der ersten Ankündigung des neuen Jahres verlangt Ein breites Waffenverbot. „Wir haben in ganz Deutschland gesehen, dass Pyrotechnik gezielt als Waffe gegen Menschen eingesetzt wird“, kritisierte GdP-Landeschef Stephan Weh. Das Verbot sei jedoch nur realistisch, wenn es nicht im Dezember überprüft werde, fügte er hinzu. Für jeden, der nicht fachgerecht und verantwortungsbewusst mit Pyrotechnik umgeht, bedarf es eines Verkaufsverbots. „Viele Baumärkte haben in diesem Jahr bereits eine starke Position eingenommen, und auch die Bevölkerung ist viel weiter als man denkt“, sagte Weah.

Er wurde festgenommen, weil er leere Pistolen benutzt hatte

Auch auf der Straße des 17. Juni hinter dem Brandenburger Tor nahm die Polizei mehrere Personen fest. Dies lag vor allem daran, dass Alarmpistolen abgefeuert wurden, sagte ein Polizeibeamter. Die große Silvesterparty dort endete etwa eine Stunde nach Mitternacht. Im Tiergarten kletterten vier Personen in den Zoo und mussten von den Beamten entfernt werden.

Mehr Einsätze als am letzten Silvester vor Corona

Samstagabend ab 19 Uhr Für das neue Jahr wurde bei der Berliner Feuerwehr der „Notstand“ ausgerufen.. Bis heute Morgen wurden im Stadtgebiet Berlin rund 1.700 Einsätze durchgeführt, darunter 749 Feuerwehr- und 825 Rettungseinsätze sowie 53 Technische Hilfsdienste. Es waren mehr Wetten als an Silvester 2019/20. 22 Menschen wurden durch Feuerwerkskörper verletzt.

In Wittenau Die Feuerwehr löschte den Brand in der Wohnung im fünften Stock des siebenstöckigen Hochhauses vollständig. Vier Bewohner konnten sich retten, drei von ihnen wurden ins Krankenhaus gebracht.

Beim Kellerbrand leichtes Rad Drei Personen wurden verletzt. in der Urbanstr Krotzberg Im Keller liegen. Die Feuerwehr rettete elf Menschen und mehrere Haustiere. In Brit Das Dach des Mehrfamilienhauses brannte stark aus.

Viele Einsätze auch in Brandenburg

Auch in Brandenburg kam es in der Nacht von Samstag auf Sonntag zu mehreren Bränden und Sachschäden. In Arensfelde (Barnym) Der Garagenkomplex erschien am Sonntagmorgen. Wie die Polizei dem Rbb mitteilte, wurden 16 Garagen zerstört. Das Feuer wurde am frühen Morgen gelöscht. Der Grund ist noch unbekannt.

In Potsdam-Babelsberg Nach Mitternacht schlugen etwa 20 Zuschauer die Fenster von zwei Straßenbahnen ein. In Woostermark (Havelland) Der Fahrkartenautomat am Bahnhof wurde durch Feuer beschädigt. Nach Angaben des Innenministeriums ist das Auto derzeit funktionsunfähig.

Insgesamt seien an Silvester rund 600 Operationen abgeschlossen worden, teilte die Brandenburger Polizei am Sonntagnachmittag mit, deutlich mehr als an Silvester in den vergangenen zwei Jahren. Es gab 27 Landfriedensbrüche, 59 Einsätze mit Pyrotechnik und Sachbeschädigung und 74 Delikte mit Körperverletzung. Außerdem gingen 855 Notrufe ein.

Durch die Explosion im Haus wurden zwei Personen verletzt

Während des Silverstag-Marsches ist es bereits zu mehreren Unfällen gekommen. In Teupitz (Dahme-Spreewald) ereignete sich im Keller eines Wohnhauses eine starke Explosion. Die Pyrotechnik wurde offenbar von zwei Männern bedient. Beide wurden ins Krankenhaus gebracht, einer von ihnen wurde schwer verletzt.

Polizei, Feuerwehr und Krankenhäuser haben bereits im Vorfeld angekündigt, dass dieses Jahr besonders intensiv wird. In einigen Kliniken wurden an Silvester mehr Chirurgen als sonst berufen.

Ausstrahlung: rbb24 Inforadio, 1. Januar 2023, 7:30 Uhr


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