
Am Ende der ersten Verhandlungswoche geht es in Panama um Elfenbein, Flusspferde und Elefanten. Nicht alle Vertragsstaaten waren nach hitzigen Debatten mit dem Ergebnis zufrieden.
Am Ende der ersten Woche wurden beim Cites World Species Meeting in Panama mehrere wichtige Entscheidungen getroffen. Der Handel mit Elfenbein bleibt verboten, Seegurken und Pazifische Wale werden geschützt.In Zukunft besser, haben Regierungsvertreter aus 184 Ländern heute entschieden. Abgelehnt wurden dagegen der strenge Schutz von Elefanten aus dem südlichen Afrika und das Verbot des Handels mit Flusspferden.
Die Vertragsparteien des Washingtoner Artenschutzübereinkommens (Cites) treffen sich in Pa. Kommen Sie, um etwa 600 Wildtierarten zu schützen, die vom Aussterben bedroht sind, vor übermäßigem Handel. Sie stimmen im Ausschuss über Handelsverbote oder Handelsbeschränkungen ab, die im Plenum am Ende der Sitzung nächste Woche bestätigt werden müssen.
Der Verkauf von Elfenbein ist ein Streitpunkt
Am Ende der ersten beiden Konferenzwochen wurde die Position teilweise heftig konterkariert, insbesondere in der Debatte um den Schutzstatus von Großsäugern in Afrika. Simbabwes Vorschlag, das Elfenbeinhandelsverbot des Landes sowie in Botswana, Namibia und Südafrika zu lockern, wurde abgelehnt.
Der WWF Umweltfonds begrüßt diese Entscheidung. „20.000 Elefanten werden jedes Jahr in Afrika gewildert. Die Öffnung des internationalen Elfenbeinmarktes könnte die Zahl erhöhen“, sagte Arnulf Köhncke, Naturschutzexperte des WWF. Der Handel mit Elfenbein ist seit 1989 weitgehend verboten.
Versuche west- und zentralafrikanischer Länder mit kleineren Elefantenpopulationen, große Populationen aus dem südlichen Afrika unter maximalen Schutzstatus zu stellen, wurden zurückgewiesen. Auch Flusspferden, deren Aussterberisiko von Land zu Land in Afrika unterschiedlich ist, wird ein strengerer Schutz verweigert.
„Heute hat die internationale Gemeinschaft eine klare Absage an Elefanten-Elfenbein ausgesprochen – leider gilt dies nicht für Flusspferde, die ebenfalls Opfer von Elfenbein sind“, sagt Daniela Freyer von Pro Wildlife. Die Zähne dieser Tiere werden international unter anderem für Elfenbeinschnitzereien gehandelt.
WWF-Experte: „Ein guter Tag für die Meeresbewohner“
Andererseits gibt es gute Nachrichten für die Bewohner des Meeres und des Flusses. Erstmals wurden drei Seegurkenarten, 37 Arten von Gitarrenfischen und ein Süßwasserwels Südamerikas unter internationalen Schutz gestellt. „Heute ist ein guter Tag für die Meeresbewohner“, sagte WWF-Expertin Heike Zidowitz.
Für den Handel mit diesen Tierarten ist künftig ein Zertifikat und eine Lizenz erforderlich. Bekannt als der Staubsauger des Meeresbodens, gilt die Seegurke in Asien als wertvolles Lebensmittel. Rochen werden wie Haie gegen Flossen und Fleisch eingetauscht.
Cites-Vertreter haben am Donnerstag erstmals 60 Fischarten unter Schutz gestellt. Mit der Roche-Entscheidung habe die Cites-Konferenz nun das vielleicht größte Schutzpaket für Haie und Rochen auf den Weg gebracht, sagte Zidowitz. “Mehr als 90 Prozent aller Haie und Arten, die in Zukunft gehandelt werden, werden unter das Cites-Abkommen fallen.”
Der Vertrag wurde vor fast 50 Jahren unterzeichnet. Es regelt oder verbietet den internationalen Handel mit 38.000 gefährdeten Arten, um Wildtiere und Pflanzen vor Raubbau zu schützen. (dpa)