
Stand: 10.11.2022 15:35 Uhr
Hansa Rostock ist am Samstag zu Gast beim Nordfechten bei Eintracht Braunschweig. Für beide Zweitligisten ist es in diesem Jahr die letzte Chance, den Rückstand auf die Abstiegsränge zu vergrößern. Mit jeweils 18 Punkten liegt er direkt vor dem Abstiegsplatz.
Wenn Sie nicht wüssten, dass es einen neuen Trainer gibt, würden Sie denken, dass alles beim Alten ist. Beim 1:1 gegen den 1. FC Nürnberg am Mittwoch wirkte der FC Hansa selbst unter Patrick Glöckner oft einfallslos und harmlos im Ballbesitz. Was wahr war, ist mental. Der späte Ausgleich brachte große Erleichterung bei Glockners Einstand an der Seitenlinie. Im letzten Spiel des Jahres reisen die Rosstocker nach Braunschweig – und hoffen auf den ersten Sieg unter dem neuen Trainer am Ende der Hinrunde. Denn Mecklenburg fehlen noch zwei Punkte, um das Hinrundenziel von 20 Punkten zu erreichen.
Keine Angst vor Fehlern
Allerdings hat Braunschweig nur eines der letzten zehn Spiele verloren. Beim SSV Jahn Regensburg holte sich die Nachwuchsmannschaft nach einem 1:1-Rückstand einen Punkt, Hansas neuer Trainer behandelt die Nachwuchsmannschaft also mit Respekt. “Wir müssen alles investieren, um zu überleben.”
Von seinem Team fordert er mehr Mut. “Wir müssen daran arbeiten, selbstbewusster zu werden, wenn wir den Ball haben. Die Spieler müssen wissen, dass Fehler erlaubt sind.” Die Handschrift des Trainers und das damit verbundene Selbstbewusstsein dürfte man frühestens zu Beginn der Rückrunde kennen.
„Wir haben genügend Torchancen. Wenn wir das schaffen und unsere Fehler in der Abwehr korrigieren, können wir auch aus Braunschweig drei Punkte holen.“
Hansa-Torhüter Markus Kolke
Duell auf Augenhöhe
Dennoch spricht viel für ein ausgeglichenes Duell am Samstag (20.30 Uhr, im NDR Live Center). Mit 18 Punkten liegen die beiden Nordklubs nur noch zwei Punkte vor dem Abstiegsplatz. Auch das Torverhältnis ist gleich (-7). Die Probleme im Angriff sind die gleichen: Beide Teams gehen ein wenig Risiko vor dem gegnerischen Tor ein.
Braunschweig durchwachsene Heimbilanz
Die niedersächsische Heimbilanz in der Hinrunde fällt durchwachsen aus. Die Mannschaft von Michael Scheele hat nur drei ihrer acht Heimspiele gewonnen. Zuletzt trafen die beiden Mannschaften in der Saison 2019/2020 aufeinander. Damals konnte Hansa die Duelle gegen die „Löwen“ für sich entscheiden.
Bruggers Abstoß
Rostocks Torschützenkönig Kai Bruger (sechs Tore) und Verteidiger Lucas Scherf verletzten sich im Spiel gegen Nürnberg und trainierten am Donnerstag nicht. Ihr Engagement für das Wochenende ist fraglich. Glockner macht sich darüber keine Gedanken: „Wir haben genug Spieler im Team, um diese Qualität zu ersetzen.“
Mögliche Aufstellungen:
Eintracht Braunschweig: Fejzic – Wiebe, Benkovic, Schultz – Marx, Nikolaou, Donkor – Krauße, Endo – Kaufmann, Lauberbach
Hanse Rostock: Kulke-Niedhart, Malone, Rosbach, Scherf-Frode, Dressel-Fröling, Doljevic, Engelson-Verhawk
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