
Kumbartzky Vorsitzender der Nord-FDP – Kritik an Günther


Ein Bauarbeiter mit einer Gaslampe beim Bau eines Hauses.
Quelle: Julian Stratenschulte/dpa/Foto
Die Nord-FDP hat neue Hoffnung am Horizont. Der 41-jährige Kumbartzky löst den bisherigen Minister Garg ab. Der neue Vorsitzende wird die ehemaligen Koalitionspartner CDU und Grüne angreifen. Nach der enttäuschenden Bundestagswahl sollen die Kommunalwahlen besser werden.
MAngeführt vom neuen Fraktionsvorsitzenden Oliver Kumbartzky, Landtagsabgeordneter, steuert die FDP in sechs Monaten auf die Landtagswahl in Schleswig-Holstein zu. Der Landesparteitag in Neumünster entschied am Samstag, dass der 41-Jährige mit 188 von 200 Stimmen neuer Vorsitzender ist, elf Abgeordnete stimmten für ihn, einer enthielt sich. Kumbartzky hatte keine Gegner.
Der Parlamentarische Geschäftsführer der Landtagsfraktion löst den seit 2011 im Amt befindlichen bisherigen Sozialminister Heiner Garg (56) ab. Nach schweren Niederlagen bei der Landtagswahl im Mai kündigte Garg seinen Rücktritt an und bat Kumbartzky um seine Nachfolge . Die FDP hat nur fünf Abgeordnete im Landtag. Tatsächlich findet die Wahl für einen neuen Landesvorstand erst im Herbst 2023 statt.
Ein halbes Jahr nach der enttäuschenden Regierungswahl und dem Regierungsaustritt präsentiert sich die FDP als Oppositionspartei, loyal und widersprüchlich. „Heute ist ein Wendepunkt für mich“, sagte Garg vor der Wahl seines Nachfolgers. Abgeordnete laufen am längsten.
Kumbartzky zog mit der Schwarz-Grünen Partei (CDU) von Ministerpräsident Daniel Günther vor Gericht. 2006/07 startete die CDU in eine große Koalition mit dem „Roten Rambo“ Ralf Stegner. „Heute verändert er mit freundlicher Unterstützung von Bündnis 90/Die Grünen unsere Werte wie Freiheit und Demokratie.“ In Bürgerbegehren finden sich Hinweise auf Beschneidungsvorwürfe.
Kumbartzky kritisierte auch die Pläne von Umweltminister Tobias Goldschmidt (Grüne), schnell einen Nationalpark für die Ostsee auszuweisen. Es ist erstaunlich, dass die CDU das tut. „Die einzige Stärke, die die CDU unter Schwarz-Grün entwickelt, ist die Kraft zum Leiden“, sagt Kumbartzky. Der Schutz der Umwelt und der Umwelt ging nur an die Menschen, nicht an sie.
„Siedlungsangelegenheiten wie Northvolt (eine geplante Telekommunikationsfabrik) wurden beigelegt, und der Bau des Notfalls A20 wird ein umstrittenes Gebiet sein“, sagte Kumbartzky. Bildungsministerin Karin Prien (CDU) hatte auf viele kritische Fragen keine Antworten. Die Regierung ist einfallslos und wenig inspirierend. Es ist eine freie Kombination.
Unter seiner Führung wolle die FDP mutig, optimistisch, europäisch und international auftreten und auf allen Ebenen Lösungen finden, so Kumbartzky. Bei Kommunalwahlen will er in Städten, Gemeinden und Regionalräten stark sein.
Bei der Landtagswahl fiel die FDP von 11,5 auf 6,4 Prozent. Ministerpräsident Günther konnte mit ihm noch eine Zwei-Parteien-Regierungskoalition eingehen, entschied sich aber zum Entsetzen der Liberalen für ein Bündnis mit den radikaleren Grünen.
„Offensichtlich ist es falsch, ein sauberes Integrationsprojekt zu leiten, ein jamaikanisches Projekt“, sagte Garg. Die FDP muss selbstständiger arbeiten. Er ist auch für das Produkt verantwortlich. Die FDP engagiert sich aktiv gegen die schwache, lahmgelegte Koalition.
Die FDP sei das Führungsgremium hinter der Regierung Jamaikas, sagte der frühere Wirtschaftsminister Bernd Buchholz, der nicht mehr als Vizepräsident der Partei kandidierte. Im Wahlprozess hat er sich nicht wirklich von der Union getrennt. Die aktuellen Koalitionsgespräche sind normal, die Grünen haben das Sagen. “Das ist nichts anderes als die Fortsetzung von Jamaika”, sagte Buchholz. Die FDP muss sich in den nächsten Jahren einen Platz in der Regierung sichern.
Die FDP habe die Opposition sehr schnell ausgetragen, sagte Landtagsvorsitzender Christopher Vogt. Bei der Regierungsbildung entschied Günther nicht nach Politik und Können, sondern nach dem, was für ihn das Beste war. Nur die normale Leistung hält die Schwarz-Grün. Die FDP will diesen „Krüppel“ bei der nächsten Wahl aus dem Amt haben.
FDP-Bundesvize Wolfgang Kubicki sagte, viele Parteiwähler hätten ihren Job an der Berliner Ampel aufgegeben. Das liegt an der Kommunikation. Wenn die Koalitionspartner die Forderungen stellten, sollten die Liberalen jetzt dasselbe tun. “Wir müssen unser Gesamtbild verbessern”, sagte Kubicki. Die FDP sollte darüber geschrieben werden, was sie ist – Freiheit und Demokratie zu verteidigen.