Mehr als zehn Prozent günstiger: Tesla verramscht Modelle 3 und Y in China

Mehr als zehn Prozent günstiger
Tesla verkauft das Model 3 und Y in China

Der amerikanische Autobauer Tesla kämpft mit sinkender Nachfrage auf dem wichtigen chinesischen Automarkt – und senkt deshalb jetzt wieder die Preise. Auch die heimische Konkurrenz bereitet dem Konzern Probleme. Die Aktie gerät zunehmend unter Druck.

Der amerikanische Elektroautohersteller Tesla hat wegen Absatzproblemen die Preise im wichtigen chinesischen Markt erneut gesenkt. Für das Model 3 und das Model Y verlangen die Amerikaner in der Volksrepublik inzwischen mehr als zehn Prozent weniger als zuletzt, wie das Unternehmen auf seiner Website mitteilte. Es ist die zweite Preissenkung seit Herbst letzten Jahres.

Tesla Motors (USD)
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In China muss sich Tesla gegen die immer stärker werdende heimische Konkurrenz durch Anbieter wie BYD, Xpeng und Nio wehren. Vor dem Jahreswechsel musste Mercedes-Benz in China auch die Preise für seine Luxuskarosserie EQS, die vollelektrische Version seines Flaggschiffs S-Klasse, und für das Elektromodell EQE senken. Auch in Japan senkte Tesla die Preise.

Im Dezember sanken die Verkäufe von in China hergestellten Teslas um 44 Prozent auf 55.796 Autos – ein Fünfmonatstief. Nach der jüngsten Preissenkung kostet das Model Y in China jetzt 229.900 Yuan (rund 31.900 Euro) statt zuvor 265.900 Yuan. Die Tesla-Aktie war zuletzt aufgrund schwächerer weltweiter Auslieferungszahlen unter Druck geraten.

Tesla bleibt die wertvollste Marke

Im vergangenen Jahr hatte die Zeitung zwei Drittel ihres Wertes verloren – unter anderem, weil Tesla-Chef Elon Musk für die Übernahme von Twitter Aktien in Milliardenhöhe auf den Markt werfen musste. Tesla wird an der Börse immer noch mit fast 350 Milliarden US-Dollar bewertet – deutlich mehr als Volkswagen (umgerechnet 77 Milliarden US-Dollar), BMW (61 Milliarden US-Dollar) und Mercedes-Benz (75 Milliarden US-Dollar) zusammen.

Skeptische Analysten wie der Bernstein-Experte Toni Sacconaghi glauben, dass Tesla angesichts des zunehmenden Wettbewerbs auf den Märkten mit Nachfrage- und Auslastungsproblemen in seinen Fabriken konfrontiert sein könnte. Die größten Märkte für das Unternehmen sind nach wie vor China und die USA, das europäische Werk in Grünheide bei Berlin baut derzeit die Produktion aus.

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