
EINJeden Monat erscheint hier eine Empfehlungsliste mit großer Verbreitung im deutschsprachigen Raum. Medienpartner sind „Literarische Welt“, RBB Kultur, „NZZ“ und Radio Österreich 1. Expertinnen und Experten wählen zehn Belletristikbücher des Monats aus geisteswissenschaftlichen, naturwissenschaftlichen, sozialen und wirtschaftlichen Themen. Im Februar kostet es:
1. Jerry Z Müller:
Professor der Apokalypse. Die vielen Leben des Jacob Taubes. Übersetzt von Ursula Kömen. Ein jüdischer Verlag, 927 Seiten, 58 Euro
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Jacob Taubes (1923-1987) war ein Gelehrter, der zu Lebzeiten von Gelehrten auf beiden Seiten des Atlantiks umgeben war. Vor allem diese neue Biografie beleuchtet die innere Zerrissenheit des berühmten Juden.
2. Hamed Abdel Samad:
Islam. Eine kritische Aussage. dtv, 317 Seiten, 24 Euro
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Auch Hamed Abdel-Samad ist gegen den Islam. Nach seinen Beobachtungen gibt es in Deutschland keine Moscheen für islamisches Licht. Freiheitskräfte müssen gestärkt werden.
3. Philipp Staab:
Korrektur. Leitmotiv der folgenden Gesellschaft. Suhrkamp, 240 Seiten, 18 Euro
Der Soziologe von der HU Berlin sieht das Beste der modernen Welt darin, die Welt dauerhaft zu machen. Die Anpassung an die natürlichen Ressourcen ist das Gebot der Stunde.
4. Wolfgang Kraushaar:
Keine falsche Geduld! Warum muss sich die Demokratie früher schützen? Europäische Verlagsanstalt, 606 Seiten, 34 Euro
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Politikwissenschaftler und Informationsforscher warnt vor Neonazismus. Es ist nicht das Ende, sondern eine neue Herausforderung für die Demokratie. Das Buch erläutert, wie sich Regierung und Zivilgesellschaft positionieren.
5. Martin Mulsow:
Verhältnis. Perspektiven auf die Geschichte des Weltdenkens. Suhrkamp, 718 Seiten, 42 Euro
Ideengeschichte Martin Mulsow interessiert sich für frühe Pioniere des 17. und 18. Jahrhunderts: einen Hamburger Arzt, der türkische Kriegsmedizin erforscht; Der Philosoph Leibniz sucht nach den ersten Chinesen, und ein jesuitischer Missionar trifft in Isfahan auf die Größe des Orients.
6. Sina essen:
Transatlantisch. Hans Magnus Enzensberger, Gaston Salvatore und ihr Buch über Westdeutschland. Wallstein, 219 Seiten, 20 Euro
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Wenn sie an das Magazin und Enzensberger denken, denken viele an das berühmte „Lehrbuch“. Aber eine andere kurze Zeitschriftenausgabe erzählt die Geschichte von Enzensbergers Psyche. Historiker loben den „Transatlantik“.
7. Adom Getajew:
Die Welt nach den Königreichen. Aufstieg und Fall der postkolonialen Unabhängigkeit. Suhrkamp, 448 Seiten, 34 Euro
Belügen Sie sich selbst über den Erfolg, sich nach dem College zu verabreden? Der Politikwissenschaftler Adom Getachew hat untersucht, wie Repression und korrupte Führer bis heute das Schicksal postkolonialer Nationen bestimmen. Und was war los mit den ehemaligen Kolonien.
8. Christian Grataloup:
Weltgeschichte. ein Atlas. CH Beck, 640 Seiten, 39,95 Euro
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Es ist ein großartiges Buch, weil es visuell lehrreich ist: Seine Hauptidee ist es, die großen Linien der Menschheitsgeschichte durch die Verwendung von Karten zu zeigen.
9. Roland Barthes:
Proust. Essays und Geschichten. Der Text einer großen Auswahl an Links für den Text. Übersetzt von Horst Brühmann. Suhrkamp, 343 Seiten, 28 Euro
Der französische Intellektuelle Roland Barthes war einer der größten Bewunderer von Marcel Proust. In seinen Notizen beschreibt er, wie man “recherchiert”. Und um die Teile können Sie sich selbst kümmern.
10. Inspektor Tillmann:
der Vater. Warum wir neue Boards mehr denn je brauchen. Kindler, 208 Seiten, 20 Euro
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Heute wird viel über Väter geredet, aber es herrscht viel Schweigen. Der Journalist Tillmann Prüfer will mit diesem Buch zum Nachdenken anregen: Was will ich als Vater? Was passiert mit meinen Kindern? Wie können wir alle glücklicher werden?
Zusätzliche Beweise
Ein monatlicher Gast erschien, diesmal vom Historiker Achatz von Müller. Er empfiehlt:
William Beckford: Träume, Gedankenspiele und Tragödien. Übersetzt, übersetzt von Wolfram Benda mit einem Nachwort von Norbert Miller. Die andere Bibliothek (Aufbau Verlag), 351 Seiten, 44 Euro
„Er war der führende britische Diplomat seiner Zeit: William Beckford (1760-1844). Im Alter von zwanzig Jahren reiste er auf seiner ‚Grand Tour‘ nach Mitteleuropa und Italien. Unter dem Einfluss dieser Reise schrieb er sein dunkles Buch “Vathek” bald darauf, ein Eckpfeiler der “schwarzen Liebe” und des europäischen “Orientalismus”. Nun, gut geschrieben und gut organisiert – hia, das Reisebuch dieses talentierten Menschen, der Überblick über europäische Länder und seine eigenen Gedanken, ist endlich entstanden in deutscher Übersetzung gefunden. (Achatz von Müller).
Die Jury der Belletristikbücher des Monats
Tobias Becker, „Spiegel“; Manon Bischoff, „Spektrum der Wissenschaft“; Natascha Freundel, RBB Kultur; Eike Gebhardt, Berlin; Daniel Haufler, Berlin; Knud von Harbou, Reporter, Feldafing; Professor Jochen Hörisch, Universität Mannheim; Günter Kaindlstorfer, Wien; Otto Kallscheuer, Sassari, Italien; Petra Kammann, „Feuilleton Frankfurt“; Jörg-Dieter Kogel, Bremen; Wilhelm Krull, Das Neue Institut, Hamburg; Marianna Lieder, freie Kritikerin, Berlin; Professor Herfried Münkler, Humboldt-Universität; Gerlinde Pölsler, „Motte“; Marc Reichwein, AO; Thomas Ribi, „Neue Zürcher Zeitung“; Prof.. Sandra Richter, Deutsches Dokumentationsarchiv Marbach; Wolfgang Ritschl, ORF; Florian Rötzer, „Krass & Beton“; Norbert Seitz, Berlin; Anne-Catherine Simon, „Die Presse“, Wien; Professor Philipp Theisohn, Universität Zürich; Andreas Wang, Berlin; Harro Zimmermann, Bremen; Stefan Zweifel, Schweiz.